Venenoperation

1. Mit welchen Leiden oder Behandlungswünschen stellen sich Patienten typischerweise in Ihrer Venensprechstunde vor?

Leiden: kosmetisch störende Besenreiser sichtbare Krampfader Schwellung und Druckgefühl der Beine bis hin zu Schmerzen „müde“ Beine Dermatofibrose im Bereich der Unterschenkel

2. Welche diagnostischen Maßnahmen sind in der Regel sinnvoll? Was kann dabei herauskommen?

Mithilfe der Duplexsonografie, auch Farbdoppler genannt, können die Strömungsverhältnisse in den Blutgefäßen per Ultraschall gemessen und defekte Venenklappen erkannt werden. Der Schweregrad der venösen Störung lässt sich mit der venösen Verschlussplethysmografie und der Lichtreflexionsrheografie analysieren.

3. Welche Venenbehandlungen können Sie ambulant in einer Praxisklinik anbieten?

zu den schonenden endoluminalen OP- verfahren gehören:
das Laser Verfahren: dabei wird durch die Laserenergie das Kollagen der Venenwand denaturiert und infolge einer sterilen Entzündungsreaktion der Venenwand fibrosiert und okkupiert die Vene

Venus- Closure- Verfahren: Vena Seal Klebesystem, das ist das teuerste Verfahren ( hohe Materialkosten) Beim Vena Sealverfahren wird die Vene nach intravasaler Applikation des Kleber durch manuellen Druck von außen verschlossen.

Schaumsklerosierung, Sklerosierung

natürlich die kosmetisch gut zu machende Phlebektomie von Seitenäste und das klassische Venestripping- welches seine Bedeutung noch nicht verloren hat. (das Strippig ist nur in ITN zu empfehlen) alle anderen Verfahren können in Lokalanästhesie durchgeführt werden machmal ist auch eine Kombination der Verfahren notwendig und kann individuell auf den Patienten abgestimmt werden. 4. Welche anderen Behandlungsmethoden gibt es noch und warum bieten Sie diese nicht an? Steam Vein sclerosis— bei diesem Verfahren wird mit Heißdampf gearbeitet. Auf eine Kongress hat Herr Karsten Hartmann, der alle Techniken anwendet, diese wegen Verbrennungsgefahr nicht mehr angewendet. ClariVein- Kathedersystem Der Venenverschluss wird bei diesem Verfahren durch eine Traumatisierung der Gefäßinnenwand mit gleichzeitiger Ablation eines Verödungsmittel erreicht. Bisher war dieses Verfahren den endoluminalen Verfahren deutlich unterlegen . Die Ergebnisse sind in Anbetracht der kostengleichen Laser/Venusclosureverfahren nicht so überzeugend. Aber vielleicht benötigt es nur mehr Anwendungen. Am wichtigsten ist für die Untersuchung der geschulte Blick und ein Ultraschallgerät.

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